Nicht allein das Wetter ist mediterran in Dalmatien, auch die Speisen sind es. Typisch ist zum Beispiel die „Palenta“, abgeleitet von der italienischen „Polenta“. Überhaupt ist der Einfluss Italiens auf die dalmatische Küche kaum zu verleugnen. Die „Palenta“, ein variantenreicher Maisbrei, wird trad itionell zum sogenannten „Brudet“ gereicht. Dieser Eintopf mit verschiedenen Sorten Fisch und Scampi ist eine ganz besonders köstliche Spezialität der Region. Frischer Fisch und Meeresfrüchte werden oft mit Olivenöl, Knoblauch und Petersilie zubereitet. Da das Meer jedoch immer für einen reich gedeckten Tisch sorgt, ist ausgerechnet ein Rindfleischgericht zum Festtagsschmaus der Einheimischen geworden. Es lebe die Abwechslung. Für eine „Pasticada“ muss das besagte Rindfleisch mehrere Tage lang in Rotwein und Essig eingelegt werden, bevor es geschmort wird. Mit verschiedenen einheimischen Kräutern verfeinert, ist die „Pasticada“ ein Markenzeichen dalmatischer Küche, ebenso wie der „Paski sir“, ein aromatischer Käse aus Schafsmilch, der von der Insel Pag stammt. Gerade in Deutschland bestens bekannt sind die flüssigen Stimmungsmacher aus Dalmatien. Favorit dürfte das Zwetschgenwasser „Sliwowitz“ sein, aber auch der „Kruskovac“, ein Birnenbrand, erfreut sich großer Beliebtheit. Wer sich zwischen den beiden Obstsorten nicht entscheiden kann, der probiert einfach den „Julischka“. Die Mischung aus Pflaumen- und Birnenschnaps wird üblicherweise ungekühlt serviert. Hinsichtlich der Wirkung der handwarmen Tröpfchen nur soviel: Sie sind nunmehr gewarnt. Sehr zum Wohle!