Es kommt wohl eher selten vor, dass die Küche einer Region zugleich einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor ausmacht. Auf Sardinien spielen der Tourismus und die auf die traditionelle Küche aufbauende Gastronomie allerdings eine große Rolle. Berühmt ist zum Beispiel der sardische Schafskäse „Pecorino sa rdo“, wichtiger Bestandteil der „Sebadas“, frittierte und mit Honig garnierte Teigtaschen, eine weitere nahrhafte und köstliche Inselspezialität. Auch die kleinen, gerillten Nudeln, „Malloreddas“ oder „Gnocchetti Sardi“ genannt, werden in jedem Reiseführer gelobt. Zu den allermeisten Gerichten gehört ein „Pane Carasau“, ein hauchdünnes und knuspriges Fladenbrot aus Weizen, Hefe und Salz, einfach dazu. Oder wie wäre es mit einem „Porcheddu“, einem gegrillten Spanferkel? Natürlich werden, wie könnte es auf einer Insel auch anders sein, frische Meeresfrüchte in den Restaurants perfekt zubereitet und arrangiert. Dazu genießen Sie am besten einen „Cannonau“, der kräftige Rotwein gilt als sardischer „Exportschlager“. Zum Ausklang, oder auch zwischen den Gängen, genehmigen Sie sich einen „Mirto“, einen Likör aus den Früchten der Myrte, die auf Sardinien weit verbreitet ist. Sie sehen, ein Urlaub auf Sardinien ist vor allem lecker.